Heute soll der große Tag des Ausbruchs sein (zumindest für die anderen). Es wird 09:00 Uhr, alle stehen standby, Leinen sozusagen in der Hand. Schleusenampel zeigt doppelrot, also noch gesperrt. 09:15: die Spannung steigt. 09:30: Leinen werden erstmal wieder belegt, Ampel rot. 10:00: erste Bemerkungen über das französische Organisationstalent werden laut. 10:30: Fatalismus macht sich breit, neuer Kaffee wird aufgesetzt, Ampel rot. 11:00: ein Auto der französischen Kanalverwaltung erscheint. Auskunft: man habe nicht genug Wasser, um die leergelaufenen Kanalabschnitte wieder zu füllen. Morgen früh sei es soweit. Bestimmt. Mittlerweile ist der Wasserstand bei uns so weit gefallen, dass die Binnenschiffe fest auf Schiet sitzen. Nun denn. Ich bin nicht böse, denn mir bleibt die liebgewonnene Gesellschaft noch erhalten. Nachmittags kommt zudem lieber Besuch: Michaela, Viviane und Hajo von der Jolie Brise sowie Gisela und Werner von der Thetis II rollen jeweils im Wohnmobil an! Wir improvisieren auf zwei Einweggrills einen Grillabend und es gibt viel zu erzählen.