Unser 3-Mann-Team mit zwei Booten kommt ganz gut zurecht. Marysol fährt vor in die Schleusenkammer und macht fest, dann tuffelt Rover hinterher und ich schmeiße die vorbereiteten Leinen hoch, wo Lorenz sie um den Poller legt. Mit etwas Übung steigt die Gelassenheit. Der Kanal ist nach wie vor sehr schmal und flach, außerdem extrem verkrautet. Letzteres führt dazu, dass Lorenz teilweise in 10 Minuten Abständen tauchen muss, um die Schraube von Marysol von Wassersalat zu befreien. Rover hat diesbezüglich keine Probleme, nur der Seewasserfilter will abends von Grünfutter entleert werden. Wir halten in Commercy hinter dem Aldi-Markt, um eine Pause zu machen, beschließen dann aber wegen schlechter Wettervorhersage und bodenlosem Barometer (und der guten Versorgungslage), bis morgen zu bleiben. Damit keine Langeweile aufkommt, wollen wir mal eben die Einhebelschaltung von Rover tauschen, brechen dann nach mehreren Stunden etwas ernüchtert ab, um das Schiff morgen wieder fahrbereit zu machen. 99 Schleusen, 224 m über NN.