Nach zwei Tagen und drei Nächten mit Starkwind und Böen bis 37 Knoten waren wir reif. Reif für die bittere Entscheidung, die Südumrundung des Peloponnes aufzugeben und dafür „oben rum“ zu gehen, also durch den Kanal von Korinth. Die Wettervorhersagen für die nächsten Tage für das Gebiet um das Kap dort unten waren einfach zu schlecht und ungünstig. Dazu kommt das Fehlen sicherer Ankerplätze für Südwind. In nur einer Woche hatten wir nun schon zwei Mal Pausen wegen Südstürmen bis 8 Beaufort einlegen müssen. Die gesamte Ägäis wird seit Tagen von einem Starkwindband durchzogen. Irgendwie ist das Wetter auch hier ein bisschen durcheinander. Die anderen drei Boote in Monemvasia kamen zu der gleichen Einschätzung. Also auf nach Norden. Belohnt wurde der Entschluss mit sanftem Dahintuckern (jetzt natürlich wieder zu wenig Wind…) entlang an der pompösen Silhouette des Peloponnes. Endstation für heute war die Bucht der kleinen Stadt Kiparissi, wo wir als einziges Boot auf 8 Meter Sand ankern konnten. Und schwimmen. Das grenzt bald an Urlaub.