Rover on tour

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Marmaris

Mit der neuen türkischen Internetcard geht alles wie von selbst. Wir sind wieder online. Von Bozborun gings zusammen mit der AGILA weiter in Bucht Serce Limani, zwar rundum geschlossen (fast), dennoch überraschend viel Böen und Fallwinde. Fliegende Händler mit Textilien, Keramik und Nüssen kommen ans Boot. Wir werden an einer Mooring verankert und am Ufer mit langer Leine befestigt. Abends Restaurantbesuch unter großen Eukalyptusbäumen. Am nächsten Tag überlegen wir zunächst wegen heftiger Böen zu bleiben, trauen uns dann aber doch raus und stellen fest, das „draußen“ schönstes Segelwetter ist. So kommen wir also in die Segelmetropole  Marmaris, wo wir in der Yacht Marina festmachen und immer noch sitzen. Es ist einfach zu schön und komfortabel, um ans Weiterreisen zu denken. Ein großer Swimming-Pool mit kühlem Kristallwasser macht die 31 Grad erträglich. Abends fahren wir mit dem Dolmus (Linien-Kleinbus) in die Stadt und essen Döner oder Pide für lächerliches Geld. Die Stadt ist ein Fest für alle Sinne, nicht nur aber auch für Segler (Zubehörläden für Yachtmaterial sind fast so häufig wie Dönerbuden). Wir feiern Margrits Geburtstag am Strand bei Sonnenuntergang, stöbern in Teppichen, bunter Keramik, probieren unbekanntes Essen, lauschen dem Muezzin und lernen langsam ein paar Brocken Türkisch. Über das marinainterne UKW-Funknetz verkaufen wir unser altes Segeldinghi und kaufen am gleichen Tag ein zeitgemäßes neues, das uns sicherer und handhabbarer erscheint. In der Tat kann man hier hängenbleiben. Viele Boote liegen über Jahre hier und machen Ausflüge in die Umgebung, die sowieso das schönste Segelrevier des Mittelmeeres darstellt. Also machen auch wir Nägel mit Köpfen und entscheiden uns für Marmaris als Sommerquartier für unseren Sommerurlaub in Deutschland im August. Flüge werden auch gleich gebucht, alles paletti. So, jetzt wird es zu heiß zum „Arbeiten“. Weitere Bilder folgen, sobald wir Margrits Handy geknackt haben.