Belgien macht es uns schwer, hier Urlaub machen zu wollen. Der Kanal ist meist von abgewrackten Industrieanlagen gesäumt, Anlegen ist außerhalb von einzelnen „Marinas“ kaum möglich, in Brüssel gerät der Kanal zur Kloake. Der Verkehr ist minimal, da muss man wohl auch Wartezeiten vor beweglichen Brücken von einer Stunde hinnehmen. In Brüssel kommen wir im königlichen Yachthafen zwischen Autobahn und Müllverbrennungsanlage gut und sicher zu liegen. Auch der Fluglärm des nahen Flughafens erstirbt über Nacht. Da zahlt man doch gern 25 EUR. Genug geätzt. Mit der hochmodernen Straßenbahn fahren wir ins Zentrum und schnuppern eine Prise Großstadt. Außerhalb der Altstadt mit vielen Jugendstilgebäuden und anderen prunküberladenen Häusern eine Stadt wie viele. Ich denke, wir werden morgen nach Antwerpen weiterfahren. Erstaunlicherweise sieht man hier wieder richtig große Segelboote mit stehendem Mast – offenbar kommt man hier durch bewegliche Brücken bis in die Nordsee!