Rover on tour

Logbuch

Zurück an Bord!

Letztlich eigentlich doch relativ planmäßig sind wir gestern abend in Olbia eingetroffen und haben das Schiff wieder in Betrieb genommen. „Wir“ sind zurzeit nicht Margrit und ich , sondern Till und ich, wobei Till wiederum für Lorenz eingesprungen ist. Aber das ist eine andere Geschichte. Jedenfalls haben wir das Mietauto (von Alghero nach Olbia) vor der Abgabe gleich genutzt, um Großeinkäufe in Form von schweren Weinflaschen u.ä. zu tätigen. Rover war soweit gut in Ordnung, Batterien durch Solarenergie prallvoll, Rostflecken in erwartetem Umfang, aber alles in allem OK. Das eigentliche Problem wurde erst heute klar, als wir die marine Population an Rumpf, Ruderblatt und Propeller untersuchten. Im Gegensatz zu praktisch allen Nachbarbooten war unser Rumpf von einem 25 bis 30 mm dicken PELZ, bestehend aus Miesmuschelchen, Kalkröhrenwürmern und Seepocken, bewohnt. Der Propeller war nur noch als kugelartiges Gebilde wahrzunehmen. Kein Problem, das Marinaoffice hat Abhilfe parat: ein Taucher mit Spachtel! (Selbst tauchen natürlich verboten…). Für ein kleines Entgeld von 150 EUR pro 15 Minuten macht man alles sauber. Das stachelte denn doch unseren Ehrgeiz an und wir griffen zur Selbsthilfe. Mittels eines vom Schlauchboot aus geführten Pfannenwenders, trickreich mit Klebeband und Kabelbinder am Bootshaken befestigt, kratzten und schabten wir, was das Zeug hielt. Das Ergebnis wurde dann mittels einer Unterwasser-Kamera gecheckt, die gleichfalls an eben jenem Bootshaken befestigt wurde und automatisch alle 10 Sekunden ein Unterwasserbild lieferte. Man gönnt sich ja sonst nichts. Ergebnis: Sicher nicht regattatauglich, aber gut genug für uns! Morgen spielen wir weiter mit Segel einziehen und Boot startklar machen.

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