Die lang ersehnte und angekündigte Sonne bleibt zunächst noch aus und so schaukeln wir stark gebremst durch die Straße von Bonifacio. Zum Segeln passt die Windrichtung nicht so richtig. Der Motor gibt sich redlich Mühe, scheitert aber an dem erheblichen Seepockenbewuchs an der Schraube, der fotografisch ermittelt wurde. So an die zwei Knoten kostet er uns wohl. Das geht natürlich überhaupt nicht und Abhilfe muss her. Wir machen eine Mittagspause in der Isla Lavezzi – mitten in der Straße von Bonifacio und schon zu Frankreich gehörend – und sind erstmal sprachlos vor soviel Schönheit. So wie Seychellen, denk ich. Wasser hell und klar, die Sonne scheint mittlerweile, Sandboden 3 Meter unterm Kiel: Also warme Klamotten an, Spachtel aus der Werkzeugkiste gekramt und rein ins 14 Grad warme Wasser. So ein Genuss! Die Pocken lassen sich schnell überreden, umzuziehen und dutzende von Fischen beobachten alles ganz genau. Als wir nach zwei Stunden weiterfahren, machen wir bei gleicher Drehzahl 2 Knoten mehr! So soll es sein. Die superspektakuläre Einfahrt nach Bonifacio rundet den Tag so richtig schön ab.
Nach dem Sauberkratzen der Schraube: