Oh wie schön war doch Korinth! Wecker um 05:30 Uhr, Kurzfrühstück, Entwirren der zahllosen Leinen, Festmacher und Springs, die uns 5 Nächte sicher gehalten haben, dann ab in die Elemente. Anfangs gings ja noch und der Wetterbericht schien mal zu stimmen. Nach 4 Stunden aber stieg die Windstärke kontinuierlich an, von 4 über 5 und 6 auf 7. Natürlich direkt auf die Nase. Die Wellen wurden zudringlich, die Fahrt geriet zur Tauchfahrt. Pikanterweise hatten wir versäumt, den fingerbreiten Luftspalt der Vorschiffsluke (unter dem Dinghi) zu schließen. Was da kam, war kein Spray, sondern solides Wasser. Mit dem Erfolg, dass unsere Kojen in Salzwasser schwammen. Nicht fein. Bei Windstärke 7 liefen wir in Galaxidhi ein und ankerten in der Bucht nebenan, da im Hafen kein Platz für uns war (und wir keinen Bock auf Hafenkino mit rückwärts anlegen bei dem Wind von der Seite hatten). So liegen wir hier wie im Windkanal und haben das Jaulen im Rigg gründlich satt. Unsere britischen Freunde Jo und Robert von der Windsong kriegten ihren Anker nicht zum Halten und zogen weiter in den nächste marinaähnliche Schutzhafen. Für uns war an Landgang nicht zu denken, da wir das Schiff so nicht allein lassen möchten. Nach überstandener Nacht (in luftgetrockneten Betten) soll es morgen weiter nach Trizonia gehen.