Korinth wollten wir eigentlich auslassen. Jetzt fühlen wir uns schon fast zuhause hier und gehören zum Hafeninventar. Windstärke und –richtung sind gegen uns. Offenbar ein typisches Phänomen für den korinthischen Golf. Wir versuchen, es mit Fassung zu ertragen und fangen an, uns zu entspannen. Am Samstag mieteten wir ein Auto und fuhren durch den ganzen Peloponnes, um in Kalamata unser Paket mit dem Unterwant abzuholen. Schöne Fahrt, bestes Wetter, tolle Autobahn (mit blauem EU-Schild…). Auf dem Rückweg Besichtigung der alten Ausgrabungen von Mykene, über 3400 Jahre alt. Zurück am Boot war der Hafen wegen Starkwind in Aufruhr. Allerorten wurden zusätzliche Leinen geriggt. Die Nacht wurde entsprechend unruhig. Es pfiff mit Windstärke 6 bis 7, in Böen bis 9. Also verlängerten wir die Automiete um einen weiteren Tag und fuhren mit Jo und Robert von der SY WINDSONG zu einem Ort, dessen Namen wir uns nicht merken können und enterten dort eine Schmalspur-Zahnradbahn, die durch wilde Schluchten hoch in die Berge des Peloponnes führte. Very lovely indeed. Montag (heute) scheint hier im Hafen schamlos ruhig, die wilden Wettervorhersagen irritieren da etwas. Morgen soll es also geschehen: wir wagen zusammen mit der WINDSONG den Ausbruch. Um 06:00 Uhr.